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Sonntag, 27. Oktober 2013

Mein Feigenbaum

Als ich vor 10 Jahren meinen kleinen Innenhofgarten  anlegte, stand mir der Sinn ganz nach "Toskanaflair" und "Meeresrauschen", natürlich alles pflegeleicht und nicht allzu arbeitsintensiv.
Mit Meer geht bei uns ja nichts, aber ich wollte unbedingt einen Feigenbaum in meinem Garten.
So besorgte mir mein Bruder einen kleinen Feigenbaum, der trotz aller Widerstände die Jahre überlebte. Selbst strenge Winter konnten ihm nichts anhaben. In besonders heißen Sommern wie dem  letzten konnte ich so manche Feige ernten, so hatte ich mir das vorgestellt.
Zartgrün treibt er jedes Frühjahr aus und richtig goldig wird er dann im Herbst.

Unbedingt ausprobieren wollte ich die Färbequalität der Blätter. Allzuviel habe ich da ja nicht erwartet - eventuell ein zartes gelb bis gelbgrün.
Für 500 g Wolle habe ich ca. 400 g Blätter für den Färbesud gekocht und für meine Mühen ein wunderbar warmes Gelb erhalten.
Der tolle Nebeneffekt: das ganze Haus füllte sich mit süßem Feigenduft, selbst die Wolle duftet ganz zart, aber unverkennbar nach Feige!!!
Weniger Glück habe ich mit meinem Olivenbäumchen: selbt nach intensiver Plege vegetiert das arme Bäumchen so dahin und zum Färben bleibt er ewig unverwertbar. Man kann nicht alles haben.

1 Kommentar:

  1. Die Farbe ist wunderschön geworden. Wickelst du den Feigenbaum übern Winter irgendwie ein um ihn zu schützen oder hält er das auch so aus? Ich hab mir im Frühjahr ein kleines Bäumchen gekauft und hab mich nicht getraut ihn draußen zu lassen. Werde ihn zumindest im 1. Jahr drinnen überwintern.
    Liebe Grüße
    Doris

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